In der Sitzung des Landschaftsbeirat wurde der Antrag des Bürgermeisters Sascha Solbach zur Teilfällung des Laubengangs am Schloss Bedburg einstimmig abgelehnt. Es kommt schon selten vor das den Bedenken des BUNDs im Landschaftsbeirat einstimmig gefolgt wird.
Die Stadt Bedburg hatte den Antrag im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans 13a gestellt und damit begründet, dass bei einer städtebaulichen Neuordnung beabsichtigt sei, Schloss und Park in eine attraktive Gestaltung zu integrieren, bei der die Grünstrukturen und Wasserflächen des Schlosses erlebbarer werden sollen. Deshalb, so der Antrag, sollte etwa die Hälfte des aus Sommerlinden bestehenden Laubengangs, der als Naturdenkmal unter Schutz steht, und einige nicht geschützte Bäume gefällt werden.
Die Untere Landschaftsbehörde hatte ursprünglich in einer Vorlage für den Landschaftsbeirat die Befreiung „aus Gründen des öffentliches Interesses, einschließlich solcher sozialer und wirtschaftlicher Art“ in Aussicht gestellt. Kreisumweltdezernent Berthold Rothe zog diese Einlassung jedoch in der Sitzung des Landschaftsbeirates zurück. „In Bedburg werden neue Pläne diskutiert, die andere Möglichkeiten eröffnen“, erklärte Berthold Rothe.
Wie es nun mit dem Umfeld des Schlossparkplatz weitergehen wird, zeigt sich in der nächsten Ratssitzung am 23. Juni 2015, ab 18 Uhr. Dort wird Ten Brinke die neuen Pläne für Bedburger Mitte vorstellen.